Mittwoch, 30. Juni 2010

Hagel

Titel: Hagel
Autor: callisto24
* * *

Winzige, scharfe Eisstücke prasselten nieder. Sie hämmerten schonungslos gegen jede Oberfläche, die wagte, ihnen Widerstand zu bieten. So klein die Körner auch waren, ihre geballte Kraft entfaltete eine zerstörerische Wirkung, der sich die wenigsten Elemente entziehen konnten.
Der Junge saß in seinem Bett und lauschte auf die Geräusche. Sie überkamen ihn in Wellen, schwollen an bis zu einem ohrenbetäubenden Lärm, der ihm Bilder einstürzender Häuser und durchbrochener Dächer suggerierten. Sie dehnten sich so stark in seinem Kopf aus, dass er die Decke über den Kopf zog und die Augen fest zusammenpresste. Er schämte sich, wusste er doch im tiefsten Inneren, dass er für ein solches Verhalten bereits viel zu alt war. Wenn ihn jemand so sähe oder schlimmer noch, die Vorstellung von seiner Feigheit verbreitete, dann sänke er in Grund und Boden. Und das freiwillig und ohne zu zögern.
Doch in diesem Augenblick, in dieser dunklen Nacht zählte nichts anderes, als der Hagel, der das Zimmer, in dem er sich vergeblich versteckte, von allen Seiten angriff. Denn wie ein Angriff fühlte es sich für ihn an. Als kämen Millionen der unbarmherzigen Eisstücke aus dem Himmel herab, um sich gewaltsam ihren Weg zu ihm zu verschaffen. Unablässig trommelten sie gegen die Dächer und Wände, schwächten deren Widerstand und bohrten sich gnadenlos und vor allem unablässig den Zugang, den sie benötigten.
Der Junge lauschte und er glaubte nicht zum ersten Mal, dass das Geräusch schwächer werde. Er hoffte auf Erleichterung, hoffte, dass es sich nur um eines dieser Gewitter, einen durchschnittlichen Sturm handelte, der abklänge und bei Tageslicht vergessen sei.
Er horchte auf die Wellen und bebte, wenn die Wucht der Schläge zunahm, verschränkte seine Arme fester um den schmalen Körper.
Doch auch wenn die grimmige Kraft abnahm, fühlte er keine Erleichterung, verspannte sich nur noch mehr mit der unheilvollen Ahnung, dass es sich doch lediglich um eine Atempause handelte, um einen Moment der Stille, der umso furchterregender erschien mit dem sicheren Wissen, dass er wieder verginge und dem Chaos von neuem Platz einräumte.
Obwohl der Junge wusste, dass die Nacht ihr Ende fände, wusste er doch mit eben solcher Sicherheit auch, dass der Schrecken ihrem Beispiel nicht folgen werde.
Die Angst blieb, die Vorahnung gehörte zu seinem Leben, zu der Dunkelheit, die ihn umschloss. Und auch wenn er vermutete, dass ihn das Unwetter, der Hagel, der doch Auslöser seiner Furcht sein sollte, ihn vor dem anderen, dem wahren Schrecken bewahrte, so war er sich nicht sicher, ob er der einen oder der anderen Alternative den Vorzug geben sollte.
In einer Nacht wie dieser, in der das Haus in der Gewalt der Natur zitterte, hatte er – der Mann – alle Hände voll zu tun. Dass er zu dem Jungen käme, schien unlogisch. Er hatte eine Frau und der Junge hörte sie manchmal weinen. Sie war eine zarte, schwache Frau. Sie weinte viel. Und wenn sie sich fürchtete, dann war der Mann gezwungen, bei ihr zu bleiben. Er musste sie halten und trösten, denn letztlich war es das, was er einst vor Kirche und Welt geschworen hatte.
Der Junge konnte sich beinahe sicher sein, dass die großen Hände des Mannes in einer solchen Nacht beschäftigt waren. Und er wollte nicht darüber nachdenken, womit sie sich beschäftigten, über wessen Haut sie glitten, wessen Beine sie gewaltsam spreizten und wessen Körper sie beschmutzten, bis keine Seife mehr die Schande abwaschen konnte.
Der Junge wusste, dass die Frau wusste. Und er wusste, dass sie insgeheim froh darüber war, wenn ihr die Schande erspart blieb, wenn der Mann sich in einen anderen Raum des Hauses aufmachte, um zu finden, was er suchte.
Und ein Teil von ihm konnte es ihr nicht einmal übel nehmen. Ein Teil von ihm verstand, warum sie wegsah, warum sie stillschweigend akzeptierte. Auch wenn ein anderer Teil von ihm sich gegen das Verstehen aufbäumte, ihr stumm, mit Blicken nur, die Vorwürfe entgegen schleuderte, die er nie wagte, dem Mann gegenüber zu äußern.
Der Junge kauerte sich zusammen. Er fürchtete sich vor dem Hagel. Und er fürchtete sich vor den Schritten, die den ohrenbetäubenden Lärm in seinem Kopf übertönten.
Vielleicht gelang es dem Mann doch. Vielleicht brachte er seine Frau dazu einzuschlafen und stahl sich fort. Wie er es in so vielen Nächten tat. Vielleicht betäubte er sie, vielleicht schlug er sie nieder. Es gab nichts, was der Junge dem Mann nicht zutraute. Er ließ sich nicht aufhalten, gebärdete sich selbst als eine Naturgewalt, der sich niemand zu widersetzten wagte. Es half nicht, sich unter einem Dach zu verstecken. Das Dach erhielt im Laufe der Zeit Risse und Schrammen. Es brach auf und ließ es zu, von innen zerstört zu werden.
Es halb nicht, sich unter einer Decke zu verstecken. Der Mann riss sie einfach fort, warf sie zu Boden, zeigte dem Jungen, dass es keinen Schutz gab. Dass nichts und niemand ihn schützen konnten. Und dass es keinen anderen Weg gab, als den, stumm zu erdulden.
Auf Hoffnung, auf Rettung zu warten, bedeutete die sinnlose Verschwendung kostbarer, letzter Reserven. Bänder, an denen er sich festzuhalten suchte, wenn alles unter ihm zusammenfiel und er nur zusehen konnte, wie er tiefer und tiefer stürzte, auf den Aufprall wartete und zugleich wusste, dass er ihn nie erlebte. Sein Leben war nur ein endloser Fall, der keinen Anfang und kein Ende kannte. Manchmal fiel er schneller, manchmal sank er unerträglich langsam. Und immer wartete er, immer wartete er auf etwas Schlimmeres. Etwas, das er sich nicht auszumalen wagte.
Diese Furcht erstickte ihn, wenn er darauf lauschte, wie die Tür langsam aufgeschoben wurde, wie das Holz über den Boden schabte und wie große Füße sich vergeblich darum bemühten, leise zu bleiben. Es gelang ihnen nie. Ebenso wenig wie es dem Mann gelang, die Geräusche zu unterdrücken, die sich aus seiner Kehle empor quälten. Und ebenso wenig wie es dem Jungen gelang den Schmerz beiseite zu schieben und sich das Wimmern zu verbeißen, das trotz der Hand auf seinem Mund den Weg in die Welt suchte.
Der Junge saß im Bett und bebte und lauschte. Der Hagel hörte nicht auf damit, seine Stärke zu beweisen, seine Ausdauer und seine Kraft. Und der Junge fürchtete sich, obgleich er sich in dieser Nacht nicht fürchten wollte. Doch seine Furcht trug zu viele Gesichter. Er konnte ihr nicht Herr werden, konnte nie über sie triumphieren. Er war schwach und klein. Und schuldig. Der Junge weinte.

Sonntag, 27. Juni 2010

Bann

Titel: Bann
Autor: callisto24
* * *

Niemand sagte jemals, dass es einfach sei. Niemand käme jemals auf die Idee, eine derart absurde Behauptung aufzustellen.
Manchmal fragte sich Flora, wer daran die Schuld trug, dass Behauptungen wie diese überhaupt im allgemeinen Bewusstsein vorhanden waren.
Das Leben war nie einfach. Es lang nicht in der Natur der Sache. Aber dass es für sie so besonders schwierig sein musste, beinhaltete doch ein Höchstmaß an Ungerechtigkeit. Niemand bestritt das, niemand sollte es jemals wagen, das zu bestreiten.
Sicher, es gab Schlimmeres. Flora war die Letzte, die bestritt, wie viel Elend auf der Welt existierte und in welch einer glücklichen Lage sie selbst sich befand.
Nichtsdestotrotz wagte sie es manchmal auch, an eine ausgleichende Gerechtigkeit zu glauben. So schräg und seltsam die Möglichkeit im Angesicht der unterschiedlichen Gesichter, die der Schrecken trug, erscheinen mochte.
Flora dachte sich dann insgeheim, dass die Auswüchse, mit der die Gesellschaft zu kämpfen hatte, nur ein Gegengewicht boten zu dem überdimensionalen Glück, das eigentlich jeder zu empfinden, die Pflicht hätte. In einem Leben, das keinen Hunger kannte, in dem ärztliche Versorgung dafür sorgte, dass Schmerzen erträglich, Krankheiten behandelbar bleiben sollten, bestand kein Recht zur Klage. Natürlich beklagten sich die Menschen trotzdem, es lag in ihrem Wesen. Und vielleicht, wenn man Gerüchten Glauben schenken wollte, beklagten sie sich sogar mehr als Menschen, die eigentlich jeden Grund zur Beschwerde hätten.
Denn in anderen Teilen der Welt stellte sich das Leben nicht so leicht dar, glich eher einem harten Kampf, körperlicher Arbeit und der täglichen Konfrontation mit Katastrophen. In jedem Fall erheblich miserabler als ihre eigenen Aussichten. Bedachte sie zudem noch die Gefahren, die Krankheiten mit sich zogen, Kriege oder Gewalt durch Waffen und Hass verstärkt.
Was sollte sie demnach anderes denken, als dass die unerträglichen Qualen, die sie selbst gelegentlich heimsuchten nur Konsequenz und ein geringer Preis für den Luxus war, in dem sie schwelgen durfte.
Qualen, von denen sie zudem den Verdacht hegte, dass sie sich ihnen mehr oder weniger freiwillig aussetzte. Es musste doch möglich sein, den Ärger in den Griff zu bekommen. Jeder sagte das, immer wieder.
Nun, jeder hatte das gesagt, bevor einer nach dem anderen die Hoffnung aufgegeben hatte, sich von ihr abwandte und sie letztlich alleine in ihrem Elend weiterschwelgen ließ.
Zugegeben, mit Neurosen zu leben, war schwer genug. Mit jemandem zu leben, der unter Neurosen litt oder sich spaßeshalber damit herum schlug, dürfte noch erheblich schwerer sein.
Das hatte sich Flora mehr als einmal sagen lassen. Nicht unbedingt freiwillig, und nicht, dass es etwas geholfen hatte. Aber die Meinungen darüber, was ihr helfen konnte, gingen doch weit auseinander.
Da gab es die Hilfsangebote. Hilfsangebote halfen natürlich nicht, weil sie die Neurosen zu leicht unterstützten, wenn nicht gar verstärkten. Andererseits halfen sie in dem Moment der Qual außerordentlich. Nichts half mehr, als die Möglichkeit, der Furcht fliehen zu können. Und so nahm Flora auch jedes Angebot und jede Möglichkeit wahr. Selbst in dem Wissen, dadurch noch tiefer in den Abgrund zu rutschen, der sich so düster und neblig vor ihr auftat.
Aussprachen waren unmöglich. Zu unangenehm, zu peinlich, zu persönlich kamen ihr ihre Schwierigkeiten vor, als dass sie in der Lage wäre, darüber sprechen zu können.
Sich den eigenen Weg zu bahnen, auf eingefahrenen Pfaden die Routinen anzugewöhnen und in ihnen die Sicherheit zu gewinnen, die für ihr Überleben notwendig zeigten, stellte sich nicht nur als notwendig sondern auch als alternativlos dar.
Natürlich wusste sie sehr gut, dass die Routine keine war. Dass sich die Situation verschlimmerte, je weiter sie ging, dass sie wie ein Drogensüchtiger tiefer und tiefer rutschte, mehr Stoff brauchte, mehr Wahnsinn, mehr verrückte Angewohnheiten. Verrückt, das sah sie selbst deutlich. Und doch, oder gerade aus diesem Grund konnte sie die Angewohnheiten nicht stoppen, keiner von ihnen Einhalt gebieten. Im Gegenteil, je mehr sie es sich wünschte, desto schwieriger wurde es. Desto unmöglicher dem Drill zu entkommen.
Fing der Zwang als eine leichte, neckische Geste an, so bestand jederzeit die Möglichkeit, dass sie sich in absoluten Wahnsinn umkehrte, in vollkommen verrückte Rituale, Bewegungen oder gar Äußerungen, über die ihr jede Kontrolle abgingen.
Irgendwann entbehrte das Ganze jeden Sinns und sie wusste sehr gut, dass sie selbst sich in das Dilemma hineinmanövriert hatte, dass ihre Schwäche den Weg geebnet hatte für den Kontrollverlust.
Und egal wie sehr sie sich auch vornahm, dieser Schwäche Herr zu werden, das Ziel war von Anfang an unerreichbar.
Es war ihr Wahnsinn und sie musste damit zurechtkommen. Und der Wahnsinn in sich besaß Methode. Eine ganz eigene, die niemand außer ihr verstehen konnte. Und manchmal verstand sie selbst dieselbe auch nicht.
Beinahe komisch, wenn jemand sie darauf ansprach, wenn ihre Mutter, in dem Bestreben, ihr behilflich zu sein, den einen oder anderen Vorschlag unterbreitete, der soweit von allem abwich, was sie sich ausmalte, dass sie eigentlich lachen müsste, wäre alles nicht gar so traurig gewesen.
Oder ein Vorschlag traf so nahe an die Problematik, dass sie fast in Versuchung kam, das Angebot zu akzeptieren. Doch auch, wenn sie es nicht schaffte, wenn sie stark genug war, abzulehnen, der zwanghaften Handlung, die ihr auf dem Silbertablett präsentiert wurde, nach der sie nur die Hand auszustrecken bräuchte, das Nein entgegen zu schleudern, blieb der Gedanke in ihrem Kopf bestehen. Und der Gedanke war es, der zählte. Er war das Übel, um ihn ging es und letztendlich darum, ihn aus dem Kopf zu verbannen.
Oder den Verstand einzusetzen, der versuchte, sie davon zu überzeugen, wie wichtig, geradezu lebenswichtig es sei, ausgerechnet diese Handlung, diese absurde Tat auszuführen.
Der Verstand half nicht, er war die Ursache. Die Gedanken, die im Kopf kreisten und wirbelten, spielten verrückt. Und mit jedem Tag wuchs der Irrsinn an. Mit jedem Mal, an dem sie sich den Gedanken unterwarf, sank sie tiefer in Richtung der Hölle.
Auch wenn der Verstand ihr einzutrichtern versuchte, dass die Hölle sie ereile, sobald sie ihren Gedanken, ihren inneren, absurden Kommandos nicht mehr gehorchte. Die Angst wuchs mit dem Irrsinn. Und die Hölle näherte sich. Längst schwamm sie im Abgrund, näherte sich dem Boden, zappelte wild, während Schlingpflanzen sie umfingen und tiefer zogen. Immer tiefer hinab in das grausige, trübe Wasser.
Flora versuchte zu atmen, doch sie konnte es nicht. Ihre Lungen füllten sich mit Wasser, ihre Glieder wurden schwer mit der Anstrengung, dem nicht enden wollenden, vergeblichen Versuch, sich zu befreien.
Und doch spürte sie selbst, dass der Versuch sich als halbherzig entpuppte. Sie zappelte, aber es lag nicht die Kraft darin, die nötig war, um auch nur dem schwachen Versuch zu entsprechen, der sie tatsächlich befreien könnte.
Vielleicht wollte sie tiefer sinken, sehnte sich danach aufzugeben, Ruhe zu finden, ihren Kopf auf den kühlen Grund des Sees zu betten und einfach abzuwarten, bis alles zu Ende war.
Und doch spürte sie den Funken in sich, der ihr verbot loszulassen, der ihr verbot, die Anstrengung schleifen zu lassen. Es war noch nicht an der Zeit, dem endlosen Schlaf zu begegnen, nicht an der Zeit, das Ruder herumzureißen oder den Fall zu beenden.
Sie sank tiefer und konnte es nicht aufhalten. Ihre Versuche erstarben im schwachen Zucken der Füße und Hände. Doch auch dafür fehlten ihr Kraft und Energie. Oder auch nur der Antrieb. Der letzte Schub, den sie lange genug nicht mehr gefühlt hatte, um zu glauben, dass er längst in ihr zerbröckelt war.
Die Erschöpfung war stärker, stärker als jeder Wunsch, jede Sehnsucht, jedes andere ihrer verkümmerten Gefühle. Der schwache Funke kämpfte dagegen an. Das instinktive Bedürfnis zu überleben, den Schrecken zu überwinden, dem Horror die Stirn zu bieten und die Hoffnung zu nähren mit dem vagen Glauben, als könne die Zukunft eines Tages anders aussehen, erlaubte Flora nicht aufzugeben.
Er blitzte und blinkte gegen die Dunkelheit an, stach sie von innen, stachelte sie an, dem Verlangen nach Luft Nahrung zu geben.
Und nicht zuletzt scheute sie das ungeklärte Rätsel, das mit der letzten Aufgabe verbunden war. Sie fürchtete die unvermeidlichen Folgen, den Schritt in das Nichts. Aber noch viel mehr widerstrebte ihr der Akt an sich, die letzte Mühe, die sie schlichtweg als Zumutung empfand. Warum musste alles so schwer für sie sein? Sie war der Anstrengungen so furchtbar müde. Jede Bewegung schmerzte, vollkommen egal in welche Richtung sie ging.
Sogar das Aufgeben war ihr versagt. Und die Energie, mit ihrem Schicksal zu hadern, fehlte ihr ebenso.
Flora sank tiefer, wurde gezogen und glitt aus freiem Willen. Die Unterschiede verschwammen, so wie ihr Leben vor ihren Augen verschwamm. Sie sah nur noch Grün vor sich, Blätter und Halme, die in der kühlen Flüssigkeit schwebten. Vor ihren Augen verschlangen sie ineinander, bildeten Formen, die ihr bislang unbekannt waren. Farben flossen ineinander. Neuartige Geschöpfe schufen sich selbst aus dem Grün, aus dem Wasser und den schillernden Strömen, die es verfärbten, wie Regenbögen durchfuhren und eine Spur des Lebens zurückließen. Es bewegte sich, strebte nach oben, suchte einen Ausweg. Und Britta konnte nicht anders, als es zu betrachten, mit offenem Mund den Weg zu verfolgen, den es zurücklegte.
Wasser füllte ihre Mundhöhle, ihre Lungen und das Zappeln, die vergeblichen Versuche, sich zu befreien, waren wie ohne ihr Zutun zum Stillstand gekommen. Ruhig trieb sie dahin, ihre Zehen berührten den schlammigen Grund, während ihre Augen den Gestalten folgten, die sich entfalteten, aufleuchteten, bevor sie in die Höhe entschwebten. Perfektion und Fragilität in einem. Filigran genug, dass sie sich sorgte, ob sie den Übertritt in eine andere Welt, in die außerhalb der flüssigen Existenz überstünden. Und doch wunderschön und fesselnd. Flora konnte ihre Augen nicht schließen. Der Schlamm floss um ihre Füße, griff nach ihren Knien und sie spürte den Sog in die Tiefe. Fast dankbar senkte sie den Kopf. Dankbar, dass sie noch einen Blick auf ein Wunder zu werfen vermocht hatte, bevor ihr die Entscheidung abgenommen wurde. Dankbar, dass sie fühlte wie der letzte Tropfen eines einst vorhandenen Selbsterhaltungstriebs im dunklen Grund versickerte. Dankbar für die Kraftlosigkeit, die es ihr erlaubte, die Wellen über sich zusammenschlagen zu sehen, ohne dass sich ein anderes Gefühl in ihr aufbäumte, als das endloser Erleichterung. Kein Zweifel mehr, keine Reue, kein Leid. Flora schloss die Augen und versank. Weicher Schlamm streichelte ihre Haut, drang in ihre Nase, in ihre Ohren, bedeckte ihren Kopf und ihr Haar. Sie streckte ihre Arme aus und begann damit, sich aufzulösen, sich in der Substanz zu verlieren.
Doch in diesem Augenblick berührten warme Fingerspitzen ihre eigenen erkalteten, sandten Schockwellen durch den Körper, der sich lose zusammenzuhalten suchte.
Flora riss ihre Augen auf. Olivfarbener Samt streifte ihre Augäpfel, verbot ihr die Sicht und kitzelte sachte ihre Wimpern. Und dann wurden die Fingerspitzen zu Händen, die ihre Gelenke packten, die sie hochzogen, höher als sie erwartet oder gewünscht hätte. Ihre Haut streifte den Schlamm ab, als sei er nur eine Illusion gewesen, als ihr Körper höher stieg, das Wasser zerteilte, der Luft und dem Licht entgegen strebte.
Und noch während Flora sich sträubte, wuchs in ihr ein zarter Keim heran, der von den Möglichkeiten sprach, die immer noch für sie existierten. Die nie aufgehört hatten zu existieren, die sie lediglich nicht sehen konnte oder wollte. Nicht bis zu diesem Moment, in dem sie jemand ergriff und aus der Dunkelheit hob. Hoch genug erhob, dass die Flüssigkeiten zusammen mit dem mörderischen Gewicht ihren Körper verließen, dass sie die Wirklichkeit sehen konnte, als erblicke sie zum ersten Mal eine Wahrheit, die sie sich bislang geweigert hatte zu erkennen.
Und die Schwere wich von ihr.
Niemand hatte gesagt, dass es einfach sei. Niemand ihr gesagt, in welche Tiefen sie hinabsteigen müsse, um sich selbst in den Abgründen ihrer Seele wiederzufinden. Niemand hatte ihr gesagt, dass sie es lernen würde, damit zu leben, das Gewicht zu tragen und weiter zu tragen, bis zu ihrem Tod und darüber hinaus.

Schuld

Titel: Schuld
Autor: callisto24

* * *
Er war einfach so verdammt hübsch. Sie konnte nicht anders, als ununterbrochen an ihn zu denken. Nicht weil sie ihn besonders mochte. Himmel, sie kannte ihn ja kaum. Aber seine Augen übten eine derart magnetische Wirkung auf sie aus, dass sie sich immer wieder dabei ertappte, wie sie ihn anstarrte. Es war fatal und ärgerlich.
Sie hatte schließlich einen Freund. Einen guten Freund, einen netten Freund. Auch wenn er manchmal ein wenig unbeherrscht schien. Aber er behielt ja auch jedes Mal Recht, wenn er aus der Haut fuhr. Immerhin war es ihre Schuld. Ihre Schuld, dass sie sich nicht beherrschen konnte und immer wieder zu dem anderen sah. Im Klassenzimmer, wo er in einem solch ungünstigen Winkel schräg vor ihr seinen Platz hatte, dass sie gar nicht anders konnte, als ihn zu betrachten. Oder in der Pause, wenn sie mit ihren Freundinnen an der Seite tuschelte und er sich so unglaublich lässig in eine Ecke drapierte, dass sie überhaupt nicht verstand, wie wenig Aufmerksamkeit die anderen ihm schenkten.
Seine Jeans hingen immer zu tief um die schmalen Hüften. Jedoch nie tief genug, als dass es ordinär wirkte. Sie konnten noch so ausgebeult, noch so alt, ausgewaschen und zerlöchert wirken, an ihm sahen sie besser aus, als jeder maßgeschneiderte Anzug an einem hochbezahlten Supermodel es je könnte.
Er war fast ein wenig zu schlank, ein wenig zu klein, ein bisschen zu blass. Wenigstens wenn sie ihn mit ihrem Freund verglich.
Auch ihre Freundinnen waren sich allesamt einig, dass sie ein Riesenglück mit Simon hatte. Er war groß, breitschultrig und besaß genau die richtige Menge an Muskeln, dass man sich als Frau sicher bei ihm fühlen konnte. Wenn er sich aufrichtete, wirkte er geradezu einschüchternd. Wenigstens auf die meisten, zumindest auf die Gleichaltrigen.
Allerdings nicht auf ihn. Und wenn, dann gelang es Michael, die Einschüchterung durch gewohnte Großspurigkeit zu überspielen.
Überhaupt war es diese Großspurigkeit, die sie ganz besonders an ihm störte. Alina hatte nichts übrig für Angeberei, für Jungen, die sich überall hervortaten und gleichzeitig vorgaben, es sei ihnen alles und jeder egal.
Sie war ziemlich sicher, einen Blick hinter die Fassade zu erhaschen, wenn sie ihn ansah. Vielleicht nur für eine Sekunde, denn sie gestand ihm zu, dass er seine Schutzwälle stets sorgsam errichtet hielt. Nur wer ihn besonders lange und gründlich beobachtete, erhielt eine Chance, die Maske fallen zu sehen.
Wenn dem so war, denn so ganz sicher war Alina sich eigentlich nie. Es mochte durchaus sein, dass sie sich nur einbildete, hinter der ganzen Großspurigkeit etwas anderes wahrzunehmen. Vielleicht war ein Wunsch der Vater des Gedankens, die naive Überzeugung, dass hinter einem derart hübschen Gesicht auch ein sensibler Geist stecken musste.
Und damit war sie bereits wieder bei ihrem Wunschtraum, der Vorstellung von ihm, die jeder Grundlage entbehrte. Und nicht zum ersten Mal fragte sie sich, warum sie überhaupt ihre Zeit und Energie damit verschwendete, über ihn nachzudenken. Zumal sie den besten aller möglichen Freunde doch treu und fürsorglich an ihrer Seite wusste.
Simon tat alles für sie. Er trug sie auf Händen. Und wenn nicht seine gelegentlichen Ausraster wären, an denen tatsächlich sie allein die Schuld trug, dann wäre ihr Leben mit Sicherheit zu perfekt um wahr zu sein.
Es gab Momente und diese häuften sich in der letzten Zeit, während derer sie sich ernsthaft fragte, ob sie noch all ihre Sinne beisammen hatte. Wieso tat sie Simon das an? Er merkte sehr wohl, wohin ihre Augen wanderten. Sie konnte es nicht vermeiden, nicht einmal in seiner Gegenwart. Nicht einmal, wenn sie an seinem Arm durch die Aula schlenderte.
Kaum geriet Michael in ihr Blickfeld, so vernebelten sich alle zuvor noch so klaren Gedanken. Sie lösten sich in Nichts auf und viel zu spät bemerkte sie, wie peinlich offensichtlich ihr Blick an Michaels Gestalt hing. Wie sie sein Haar beobachtete, das sich in die Stirn ringelte. Das im elektrischen Licht des Schulgebäudes dunkel glänzte oder in der Sonne bläulich schimmerte.
Wie sie seinen Gang verfolgte, die leichten O-Beine bemerkte, die in ihrer Unvollkommenheit einfach vollkommen wirkten.
Aber all das bedeutete nichts im Vergleich zu der Wirkung, die seine Augen auf sie ausübten. Groß waren sie, größer als ihre. Größer als eigentlich zu einem Jungen passte. Oder vielleicht wirkten sie auch nur so groß, weil sie dunkelbraun in die Welt sahen. Mit gerade dem Anteil an Hochmut, der durch ein Blinzeln im Schatten der langen, geschwungenen Wimpern verschwand.
Oh ja, sie erkannte den Schutzwall, den er um sich aufbaute, als das, was er war. Reine Selbstverteidigung.
Und hin und wieder schwor sie jeden Eid, dass sich unter der ganzen rauen, ungehobelten Schale ein unendlich kostbarer Kern befand. Anders war es kaum zu erklären, dass er ihn derart sorgsam beschützte.
Manches Mal spitzte dieser zarte Kern, ein zerbrechlicher Anflug von Liebenswürdigkeit, hervor und sie wusste nicht, ob Michael darin versagte, ihn rechtzeitig zurückzustoßen oder ob er sich mit seiner Duldung vor den Augen der Welt zeigte.
So war es vor nicht allzu vielen Tagen geschehen. Als es so plötzlich und unerwartet zu regnen begonnen hatte. Wobei Regen noch viel zu milde ausgedrückt schien für den Wolkenbruch, der sich aus eben noch strahlend blauem Himmel ergoss.
Er musste sie von seinem Fenster aus gesehen haben. Wie sie die plötzlich leer gefegte Straße entlang trabte. Auf dem Rücken ihre mal wieder viel zu schwere Schultasche und dafür ohne die Regenjacke, die sie natürlich just an diesem Tag zuhause gelassen hatte. Das kam von den Zusatzkursen, die sie sich selbstverständlich jedes Jahr wieder verpflichtet fühlte zu belegen. Jeder vernünftige Mensch war bereits seit Stunden zufrieden in sein Wochenende gegangen. Ebenso wie Michael, dem es selbstverständlich nicht einfiele, sich auch nur eine Sekunde länger als unbedingt vorgeschrieben im Schulgebäude herumzudrücken.
Umso erschrockener war Alina, als sie sich blind durch den Vorhang aus Wasser kämpfte, der kein Anfang und kein Ende zu finden schien, und plötzlich auf einen warmen Körper prallte, der wie aus dem Erdboden vor ihr in die Höhe schoss. Zu gleicher Zeit wölbte sich ein dunkles Dach über ihren Kopf und hielt den steten Wasserstrahl, der sie wie einen begossenen Pudel durch die Gassen laufen ließ, überraschend zurück.
Stattdessen vernahm sie nur das dumpfe Prasseln, das sich allzu schnell in einen regelmäßigen Rhythmus verwandelte. Und als sie das Haar, das ihr in der Stirn klebte zurückstrich und die nassen Wimpern endlich ihre Sicht freigaben, da blickte sie ein breites, geradezu selbstzufriedenes Lächeln.
Und konnte nicht anders, als zurückzulächeln. So hochtrabend und amüsiert Michael sich auch gab, Alina bemerkte doch durchaus, dass sein Haar beinahe wie ihres tropfend ins Gesicht hing, dass sein Pullover durchweicht war. Offenkundig hatte er es nicht für notwendig gehalten, nachzudenken, bevor er aus der Tür gestürmt und erst dann darum gekämpft hatte, den Schirm zu öffnen.
Doch Michael wäre nicht Michael, wenn ihn der Regen davon abhielte, sich unendlich dreist und überlegen aufzuspielen.
Alina hatte versucht, sich über ihn zu ärgern, seine Hilfe als unnötig und aufgesetzt herunterzuspielen, aber Tatsache blieb, dass sie ungeheuer froh darüber war, wenigstens dem schlimmsten Ansturm der Wassermassen entronnen zu sein. Wenn auch nicht vollkommen entronnen. Der feine Nebel, der von dem wilden Regen aufstieg, sie trotz des Schirmes an der feuchten Haut und der wie Pech klebenden Kleidung traf, sie im Zusammenspiel mit den unregelmäßigen Windstößen erschauern ließ, drang unvermindert auf sie ein. Und der nasse Stoff, der an ihr haftete, der Rucksack, der sich inzwischen anfühlte, als sammelte sich in ihm ein halber Ozean, trug nicht zu ihrem Wohlbefinden bei.
So fühlte Alina nichts anderes als ein gehöriges Maß an Erleichterung, als Michael ihren Arm nahm, den Schirm schräg genug hielt, dass der sie weitaus besser schützte als ihn selbst und mit raschen, wenn auch nicht zu hastigen Schritten den restlichen Weg nach Hause begleitete. Dass er wie selbstverständlich nach ihrer Schultasche gegriffen und diese geschultert hatte, bemerkte sie erst, als sie die Last wieder spürte. Und auch die Wucht des Regens kam Alina nur zu Bewusstsein, als er sie losließ, so dass sie die letzten Schritte alleine lief. Erst als sich ihre Tür öffnete und nicht ihre Mutter sondern auch Simon ihr erleichtert entgegen kamen, bemerkte sie auch das Auto ihres Freundes in der Einfahrt und fühlte, wie sie eine erneute Woge Dankbarkeit überrollte. Denn ganz sicher hätte sie in diesem Augenblick keinen Vorwürfen oder auch nur Fragen, nicht einmal einem strengen Blick mehr standgehalten.
Dennoch war der Vorfall schneller vergessen als er sich zugetragen hatte und als sie sich am Tag darauf begegneten, reagierten weder Alina noch Michael als könnten sie sich erinnern.
Was sicher auch besser war, da Simon darauf bestand mit ihr händchenhaltend das Sommerfest zu besuchen, während Michael das Mädchen, mit dem er zur Zeit herumhing, im Schlepptau hatte.
Ein weiterer Grund, weshalb Alina heilfroh sein konnte, dass sie in Simon einen guten und aufrichtigen Freund gefunden hatte. Jemanden, dem sie unter allen Umständen vertrauen konnte, der sie niemals hinterginge. Und der sie vor allem auch nie so behandelte, wie Michael mit seinen Freundinnen umsprang. Wenn man sie denn so nennen wollte, denn meistens folgten sie ihm lediglich in einigen Schritten Entfernung, starrten gelangweilt in die Gegend, wenn sie ihn nicht mit einer abfälligen Bemerkung herunterputzen, ihm ein Kommando entgegen schleuderten, auf das er nach Belieben mal mehr und mal weniger reagierte, oder ihn schlichtweg kommentarlos stehen ließen. Selbst das schien ihm jedoch nichts auszumachen und wenn Alina sich nicht ständig dafür genierte, dass sie zumindest in ihrem Kopf beständig Buch über Michaels Vorgehen und seine Reaktionen führte, dann gäbe sie wohl zu, dass Michael seine Freundinnen offensichtlich nicht schlechter behandelte als sie ihn.
Doch natürlich ließen ihr Gerechtigkeitssinn und ihre natürliche Solidarität dem weiblichen Geschlecht gegenüber keinerlei Gedanken in einer entsprechenden Richtung zu.
Nein, es blieb offensichtlich, dass sie mit Simon das große Los gezogen hatte. Dass nur ein Mädchen ohne jedes Selbstbewusstsein, ohne Stolz und Achtung vor sich selbst, mit einem Typ wie Michael herumhängen könnte.
Manchmal äußerte sie ihre Meinung Simon gegenüber, wenn sie ihr gerade zu unangenehm aufstieß. Nicht zuletzt, weil ihr eine kleine Stimme immer wieder einredete, dass Simon froh über jede Art ablehnender Haltung gegenüber Michael sei. Hatte er das nicht oft genug bestätigt. Und doch schien er selbst dann nicht glücklich über ihre Ausführungen, begann sogar unausweichlich wieder mit den haltlosen Vorwürfen, in die er sich so problemlos herein steigerte. Vorwürfe, die immer wieder nur ein Thema enthielten. Oder auch die eine Frage, welche Alina sich doch immer wieder selbst stellte. Warum nur sie ihre Gedanken nicht von Michael losreißen konnte. So weit sie ihn auch umkreisten, letztendlich blieben sie durch einen oder mehrere Drähte mit ihm verbunden.
Klara hieß Michaels derzeitige Bekanntschaft. Alina brache es nicht über sich, das Mädchen als mehr als das zu betrachten. Und als sie aneinander vorbeigingen ohne sich anzusehen, Michael und sie, Alina an der Hand Simons, Michael dicht gefolgt von Klara, da wünschte sie, dass Simon ihren stummen Wunsch verstand und ihre Hand fester drückte. Dass er sie an sich zog und in den Arm nahm. Dass er ihr demonstrierte und auch Michael, dass es keinen Grund dafür gab, unnötige Spekulationen anzustellen.
Und irgendwo wurmte es sie, dass Michael so gar nicht zu reagieren schien, dass er nicht das geringste Interesse an ihr aufwies, dass er so kühl, distanziert und neutral ihr gegenüber blieb, als hätte er ihr nie mit diesem Blick in die Augen gesehen. Mit diesem großen, verwundbaren Blick, der alles beinhaltete. Der von seinem Leid sprach, von seinem Leben, von seiner Vergangenheit. Von all den Gründen, aus denen er der geworden war, als der er nun auftrat. Warum er sich diese harte Schale zugelegt, den forschen Blick aufgesetzt und strikt das misstrauische und vorerst ablehnende Wesen beibehielt, von dem sie doch so gut wusste, dass es nur eine Täuschung war.
Alina schluckte trocken. Sie schüttelte den Kopf über sich selbst. Es war lächerlich, sich diesen Ideen hinzugeben. Ebenso lächerlich wie zu glauben, dass sie jemals auf Simon verzichten wollte. Er war der Mann ihres Lebens, sie liebte ihn über alles und hatte nicht vor, daran jemals etwas zu ändern. Schon gar nicht, weil ihr ein dummer, unreifer und durch und durch verdorbener Charakter einfach nicht aus dem Sinn gehen wollte. Es war einfach eine Frage der Konzentration und der Selbstbeherrschung.
Hübsche Augen waren nicht alles. Nicht für sie. Auf keinen Fall.

Freitag, 18. Juni 2010

Der kontroverse Enthüllungsroman: Maja - Geschichte einer Slasherin

Nein, nicht so eine mit Messern, Blut und Gemetzel, sondern die 'anständige' Variante. Ab heute als ebook erhältlich und demnächst in Amazon und im Buchhandel. (Mein Verleger zwingt mich, das zu sagen.:))

Maja - Geschichte einer Slasherin
Maja - Geschichte einer Slasherin

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand das Buch als Taschenbuch haben möchte, Probeexemplare werden vorabgedruckt und jemand mit Beziehungen, der sozusagen die Autorin kennt, könnte sie günstiger erhalten. ;) Und jetzt schreibe ich weiter an der bahnbrechenden Geschichte, in derem Verlauf ich Adrian Pasdar dazu zwinge, mich ewig zu lieben... oder Milo Ventimiglia ... immer diese Entscheidungen ...

Dienstag, 8. Juni 2010

MTV Movie Awards vs. Boston Legal

Die Ereignisse überschlagen sich fraglos. Und ich befinde mich ausnahmsweise direkt am Ball.
Im Klartext: Ich hab mir nicht nur die MTV Awards angesehen, sondern auch Boston Legal und die Hochzeit des Jahres.
Nein, Bella und Edward sind noch nicht vor den Altar getreten, zum Glück. Aber es wird nicht mehr lange dauern. Das Grauen kennt kein Erbarmen.
Aber eins nach dem anderen:
Ja, ich habe eine Entschuldigung. Ich darf mir die MTV Awards ansehen und es sogar zugeben. Immerhin muss man auf dem Laufenden bleiben.
Zwar führte ich immer wieder gerne meinen Sohnemann als Ausrede an, der sich zumindest im akzeptablen Alter befindet, aber das lässt er sich wohl nicht mehr gefallen. Zu meiner Schande gestehe ich, dass die Frucht meiner Lenden so gar nichts von meinem guten Geschmack geerbt hat. Interessiert sich weder für Vampire, noch für Werwölfe und schon gar nicht für Award Shows. Schon gar kein Verständnis bringt er für die zarten Bande auf, die so manche Brüderpaare oder Agentenkollegen verbinden. Aber keine Sorge – ich werde ihn schon noch traumatisieren.
Zum Glück hab ich eine kleine Nichte und sehe es als meine heilige Pflicht an, zu ihrem Wohl auf dem Laufenden zu bleiben und mir Namen wie Taylor Lautner halbwegs vertraut zu machen. Womit ich mich schon einmal für alle Namen entschuldige, die ich in Zukunft falsch schreibe. Ein großer Geist hat einfach keine Zeit, sich um korrekte Orthographie zu kümmern. Und Robert Patterson/Pattinson/Patterwas steht wahrscheinlich auch drüber.
Zurück zu meiner Nichte. Auch wenn sie noch in Windeln steckt, kann es sich doch nur noch um Jahrzehnte handeln bis ich mich der Verantwortung stellen und sie in die Welt der Teenager-Fantasien einführen werde. Unumgänglich, dass ich die aktuelle Szene beobachte und fachgerecht analysiere.
Es hat auch nichts damit zu tun, dass die MTV Awards wirklich komisch sind. Und dass reihenweise hübsche junge Männer als Sexobjekte degradiert werden. Nur eine Frage der Zeit, bis sich die Darstellerjugend freiwillig verslasht und der Frau von heute was fürs Auge bietet.
Nicht dass ich Sandra Bullock im Clinch mit der niedlichen Blonden nicht schätzte, im Gegenteil. Aber ich gebe Robert Pattinson und Taylor eigentlich nicht mehr viel Spielraum. Und vielleicht kommt ihnen Zac Efron zuvor. Oder der, auf den meine Nichte dann abfahren wird. Bestimmt kommt etwas viel Furchtbareres nach, ein Subjekt, das wir uns noch nicht einmal in unseren schlimmsten Albträumen vorzustellen vermögen.
Was waren das für Zeiten, als man sich noch über Harry Potter lustig machen konnte, und nicht wusste, dass um die Ecke betörende Vampire und blaue Aliens lauern. Wie gesagt, das Grauen kennt kein Ende. Und zu den blauen Aliens: WTF.
Zurück zum Thema:
Eröffnet von dem Typ, der in Scrubs von Dr. Cox gefeuert wurde – und das nur weil er seine Hausaufgaben nicht machen wollte - , und der eine treffende Zusammenfassung für Avatar und Twilight, sowie den 3D Schwachsinn pauschal ablieferte, setzte zumindest halbwegs rasch der Wiedererkennungswert ein. Auch wenn ich viele Leute nicht so direkt zuordnen konnte.
Betty White natürlich, niemand kommt an ihr vorbei. Dann tauchte dieser Journalist aus Alias auf, der offensichtlich Bradley Cooper heißt. Übrigens war dieser Journalist auch tatsächlich die einzige Figur in der Serie, die mir so richtig gut gefallen hat.
Einer Serie, die, wenn ich mich recht erinnere, auch eine Kreation Tim Krings sein könnte, was mich umgehend in den weltweiten Ausruf einstimmen lässt: #Fuck Tim Kring. Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber der Mann hat mein seelisches Gleichgewicht und mehr auf dem Gewissen.
Ihr wisst schon: Das Heroes-Drama, Nathan … muss ich mehr sagen? Nein, will keiner hören, ich auch nicht.
Gut, dieser Alias-Typ dreht offenbar Filme. Zusammen mit anderen Leuten, die ich nicht kenne. Wenn ich mir das so überlege, dann kann sich meine Nichte offensichtlich nicht besonders auf mich verlassen. Es ist eindeutig an der Zeit, härter an mir zu arbeiten.
Auch wenn es nicht leicht ist, jemand muss sich diese Teenager Filme ja ansehen. Was mich zu der traurigen Tatsache führt, dass ich zwar immer noch keinen der Twilight Filme gesehen habe. Dennoch hält mich das nicht davon ab, zu bezeugen, dass laut der Ausschnitte, die gezeigt wurden, es sich vermutlich nicht unbedingt um filmische Kunstwerke handelt. Wenn ich das mal so sagen darf. Nichtsdestotrotz, ich bin ja auch nicht anspruchsvoll und die Werwölfe machen sowieso diverse kleine Unebenheiten wieder wett.

Allerdings erkannte ich umgehend ein gigantisches Problem.
Als Bella, Edward und Jacob auf die Bühne traten, um ihren Ausschnitt anzukündigen, was musste ich da feststellen:
Jacob ist kleiner als Edward!
Also bitte, was soll denn das? Ich meine, ich hab das Buch gelesen, in welchem Jacob als ungefähr dreimal so groß wie alle anderen beschrieben wird, zehnmal so groß wie Bella und überhaupt.
Und dann das? Wie machen die das? Trägt Jacob im Film hohe Absätze? Wird er ständig von unten gefilmt?
Aber vielleicht achtet auch der Rest der Welt nicht so auf Größe oder Haare.
Was hab ich mich darauf gefreut, Jacob mit langen Haaren zu sehen. Und dann diese Perücke!
Tja, das Leben ist hart. Dafür ist Edward weiß gepudert, was mich wieder von der Idee abbringt, als könne er theoretisch mit Jacob ein hübsches Paar abgeben. Im Ernst – der arme Werwolf, dauernd Puder und Schminke im Mund? Eher nicht.

Außerdem hab ich auch gelernt, dass die Welt sich in zwei Lager spaltet: Team Jacob und Team Edward. Und so benutze ich diese Gelegenheit öffentlich bekanntzugeben, dass ich absolut und hundertprozentig zum Team Jacob gehöre. Als ob es jemanden interessierte oder wunderte. Nichtsdestotrotz, Jacob hat sich wenigstens amüsiert. Auch wenn er zu klein ist. Und schmächtig. Und gar nicht der Jacob aus dem Buch. Allerdings nehme ich ihm eher ab, dass er sich mit einem Baby einlässt, prägt, ürgh.

Wie auch immer, zwei Typen, die ich nicht kenne, offenbarten mir diese Team-Geschichte und knutschten sich dann öffentlich ab. Was mir auch wieder gefiel. Ich hab ja sonst nicht so viel Freude und wie gesagt, bis Jacob und Edward sich abschminken und dann auf der Bühne miteinander fummeln, muss ich mich damit zufrieden geben, was das Publikum bietet.

Zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Zusammen mit den zahllosen Scherzen, die davon handeln, dass sich irgendjemand irgendetwas in eine bestimmte Körperöffnung schiebt. MTV hat eben Klasse und weist in die Zukunft.

Was mich zu jemandem bringt, den ich tatsächlich auch erkannt habe und immer wieder gerne sehe. Unvergessen, wie er dem verstörten Jim Caviezel vorschlug, über das Schwimmbecken zu wandeln.
Auf jeden Fall hing Will Ferrell an Strapsen über der Bühne, was ziemlich komisch war. Den Kerl neben ihm konnte ich nicht ganz einordnen. War das Mark Wahlberg? Sie gönnten mir keine Nahaufnahme und die Generation, die Marks Anfänge miterlebt hat, also selbstverständlich nicht die Meine, denn die ist viel jünger, sieht auf Entfernung nicht mehr so gut.
Samuel L. Jackson souverän, P.Diddy, Puff Daddy oder wie er momentan auch heißt hervorragend in seinem Unverständnis gegenüber den zwei Typen, die wirklich wussten, was Sache war. Womit ich schon wieder bei Team Jacob bin.
Vielfach bestätigt wurde zwar, dass es sich bei der Veranstaltung um eine Twilight – Show handelte, aber nichtsdestotrotz hatte mein Team arges Nachsehen.
Daran liegt es bestimmt auch, dass Bella und Edward ein wenig genervt wirkten. Und daran, dass sie vermutlich täglich zu irgendwelchen Veranstaltungen geschleppt werden, in deren Verlauf sie strahlen und danken müssen. Und dann neideten sie Jacob sicher, dass ihm die blöden Dankesreden erspart blieben, was wiederum sein breites Grinsen erklärte.
Hin und wieder tauchten auch Leute aus anderen Filmen auf. Der Kleine aus Harry Potter dankte seiner Mutter, was gleichzeitig niedlich und eigenartig ist. Noch eigenartiger allerdings, dass über ihm hängende Action-Helden ihn zusätzlich ärgern mussten. Jetzt kriegt er es nicht nur mit Voldemort zu tun, sondern auch mit der armen, öffentlich gedemütigten Mutter, von der jetzt alle Welt weiß, dass sie alleine am Computer sitzt und ihrem Sohn zusieht, wie er Popcorn-Becher empfängt.
Anderen Eltern erging es auch nicht besser, ihnen wurde für die Zeugung gedankt. Andererseits ist heutzutage nichts mehr selbstverständlich, insofern alles auch irgendwo bedankenswert.
Christine Aguilera beendete ihre Interpretation von Nichts mit einem Blick auf ein blinkendes Herz im Intimbereich.
Was will uns die Künstlerin damit sagen? Und dürfen wir froh sein, dass sie dafür sorgt, dass auch Frauen auf ihre natürliche Rolle als Sexobjekt reduziert werden? Ich denke schon, ansonsten fühlten wir uns wohl überfordert.
Da lob ich mir doch Erscheinungen wie den mir bislang auch unbekannten Rain, welcher den Preis für den besten, schlechten Hintern abräumte. Worauf er sich auf selbigen klopfte. Wofür ich vollstes Verständnis habe, den Preis kapier ich auch nicht. Aber der Typ ist hinreißend, wie eine verwandte Seele aus Little Britain in ähnlichen Fällen anzumerken pflegt. Absolut hinreißend. Extrem attraktiv.

Hey – ich darf das sagen. Als neutrale Beobachterin. Und überhaupt.
Soll nur mal jemand versuchen, mir vorzuwerfen, dass ich nach jüngeren Männern umsehe. Der soll bloß kommen.
Ich meine … das hab ich mir doch verdient, oder? Nachdem mich Jack, Nathan und Don schnöde verlassen haben. Und ich auch sonst kein Glück in der Liebe habe. Nicht einmal im Spiel. Obwohl ich als Kind mal eine Vase gewonnen habe. Vermutlich zählt das.
Und so muss eine Frau eben sehen wo sie bleibt. Sind nur noch hübsche, junge Männer zu sehen, dann heißt es eben, in den sauren Apfel beißen. Knallhart.

Und wenn die oben genannten Jacks und Dons so gemein zu mir sind, dann bleibt mir doch gar nichts anderes übrig, als mich an Frischfleisch zu orientieren. Also … will sagen an jüngerem Blut … also an neuen Talenten.

Im Ernst, nachdem ich diese Show gesehen habe, fühle ich mich beinahe, als bräuchte ich mich gar nicht mehr für meine Milo-Ventimiglia-Anbetung zu genieren. Der hat wenigstens schon mal Erwachsene gespielt, da bin ich fast sicher.

Definitiv, diese Sendung macht einen alt. Wer zum Henker ist Justin Bieber? Was will er von mir? Und warum sind das alles Kinder?

Andererseits, die Erwachsenen von der Oskar—Golden Globe – Emmy - Bühne locken letztlich auch niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Zum einen werden dort praktisch nur die Frauen objektifiziert, zum anderen fehlt die ausreichende Dosis an anzüglichen Witzen, um einen wach zu halten.

Schließlich glaubte ich irgendwann zwischendurch einen Erwachsenen entdeckt zu haben.
Man kann sagen was man will, aber Tom Cruise hat sich verdammt gut gehalten. Im Ernst, man serviere ihn mir neben Taylor Lautner …

Und dann – was war der Mann für ein Vampir!

Da stimmte alles: die Kontaktlinsen, die Perücke, die Rüschenhemden. Kein Wunder, dass Edward Komplexe bekommt.
Sicher, Tom musste jeden verklagen, der ihn nach seiner Lestat-Interpretation für schwul hielt, aber irgendwas muss man ja für die Werbung tun.
Im Gegensatz zu ihm wirkten die Damen seines Alters … alt. Mag daran liegen, dass sie durchweg unter dem extremen Untergewicht leiden, das die Profession vorschreibt. Oder daran, dass Frauen insgesamt weniger Spaß und mehr Stress haben.
Außer Paris Hilton natürlich. Warum um alles in der Welt war die dauernd im Bild? Wahrscheinlich hat sie gut gezahlt dafür.
Christoph Waltz war da. In Vertretung Österreichs, der Schauspieler, die so alt sind, wie sie sich fühlen, von Darstellern, die Dankesreden halten können, ohne für ihre Empfängnis zu danken?

Wie dem auch sei. Ich habe wichtige Dinge gelernt: Dass Jacob tatsächlich erheblich besser aussieht als Edward. Aber dass ihre gemeinsame Verschlafenheit Bella mit Edward einigt.
Dass Award Shows Zeitverschwendung sind und dass ich 3D definitiv verabscheue. Kein Wunder, dass Johnny Depp sich nicht hingetraut hat. Warum konnten Tim Burton und er nicht beim guten alten Kino bleiben?

Gelernt habe ich auch, dass offenbar interessante Gruselfilme existieren, die ich vermutlich auch nie zu Gesicht bekommen werde, und die – und ich lehne mich da mal weit aus dem Fenster – vielleicht doch nicht so spannend sind, wie die Vorschau es vermuten lässt.

Und damit verlasse ich den Teil, von dem ich nichts verstehe und nähere mich dem Teil, von dem ich auch nichts verstehe.

Aus dem einfachen Grund, dass ich Boston Legal nicht einmal sporadisch gesehen habe. Erst während der letzten Staffel kam ich auf den Geschmack, eine dieser Heroes-bedingten Verzweiflungstaten, wie das Lesen von Büchern oder die Beschäftigung mit betörenden Vampiren.

Wir verlassen an diesem Punkt die Kindergruppe und bewegen uns auf ein Publikum zu, dem James Spader noch aus einer Zeit bekannt ist, als er mit Susan Sarandon Diner-Tische zweckentfremdete.
Diese Zeiten sind lange vorbei, aber mit Captain Kirk gibt er auch ein hübsches Paar ab.
Ganz zu schweigen von den anderen, vertrauten Gesichtern. Murphy Brown, John Larroquette. Bin ich die Einzige, die John Larroquette bereits mit schwarzer Mähne und in Harrys wundersamem Strafgericht genossen hat? Oder mit Kirstie Alley während des vergeblichen Versuchs, ein Haus zu erstehen und zu bewohnen?
Aber so ist das Leben.
Niemand weiß mehr, wovon ich spreche. Niemand versteht, warum ich Robert Petterson für un-betörend halte. Bis auf sein Haar. Ich gebe zu, das Haar hat was, vor allem seit ich weiß, dass er es mit Schmutz wäscht.

Zurück in die Vergangenheit. Alan und Danny heiraten und mir gefällt’s, obwohl sich beide sicher zu sein scheinen, dass sie eingeschworene Heteros sind und ihre Liebe einer anderen Ebene angehört.

Geben wir ihnen ein wenig Zeit. Was mich daran erinnert, dass eine Fortsetzung erwähnt wurde, was selbige zwar wohlweislich ausschließen dürfte, aber trotzdem ein hübscher Gedanke wäre.
Wer möchte nicht wissen, wie es mit Dannys Alzheimer weitergeht. Noch dazu, da ich dank umfangreicher Recherchen festgestellt habe, dass Alan Shore, bevor er in Boston Legal anheuerte, bereits erfolgreicher Anwalt war.
Na gut, ich schaltete zufällig mitten in der Nacht auf Kabel 1 und da lief eine Anwaltserie mit James Spader. In welcher er wirklich Alan Shore hieß. Ganz ehrlich, ich habe genau hingehört.

Was steht also einem weiteren Alan-Shore-Ableger im Wege? William Shatner macht’s sicher umsonst. Er sieht aus, als amüsiert er sich phänomenal, egal was er anpackt.

Auch völlig schnuppe. Denn eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass Boston Legal komplett wiederholt wird. Ab kommende Woche. Und da die beiden Helden zum guten Ende sogar heiraten, und zwar sich gegenseitig – nicht wie gewisse Eppes-Brüder, die aus lauter Verzweiflung irgendwelche dahergelaufenen Frauenzimmer ehelichen müssen, nur damit die Serie harmonisch ausklingt – sollte die Tatsache nicht unerwähnt bleiben.

Selbstverständlich tröstet eine Anwaltsserie keineswegs darüber hinweg, dass gleichzeitig das Finale von Supernatural läuft. Und das gerade jetzt, mit meinem festen Entschluss, mir die Winchesters anzugewöhnen. Andererseits wäre mir das ohnehin kaum gelungen. Auch wenn beide wirklich ein hinreißend komisches Talent besitzen.

Unterm Strich bleibt alles traurig und aussichtslos. Drohungen von einer sogenannten Sommerpause schweben in der Luft. Sommerpause? Wie wollen die Köpfe des Geschehens denn noch mehr Wiederholungen unterbringen?
Ach so nein, keine Wiederholungen. Wir bekommen ja rund um die Uhr Fußball, Stephan Raab und dieses Mädchen serviert.
Ich glaube, das Grauen hatte ich schon erwähnt. Das muss es sein.

Samstag, 5. Juni 2010

Eine Webseite

Mit endlosem Dank an SRMD, dem Webdesigner Ihres Vertrauens, präsentiere ich:

Eine Webseite.

Falls Ihr jemals einen brillianten, einfühlsamen, geduldigen Webdesigner benötigt, dann wendet Euch an den einen und einzigen
SRMD.

Selbst wenn er dem Versuch mich anzulernen einige weiße Strähnen und ein verdächtiges Zucken um die Mundwinkel zu verdanken haben sollte, so hält das einen Profi nie davon ab, charmant, brillant und effizient zu bleiben.

Keine Scheu, klickt ihn an.

Natürlich darf Chiara Varus auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben. Design, Art und Schöpferin der fantastischsten Cover, welche je das Licht der Welt erblickten.

Ich danke euch beiden von ganzem Herzen für die phantastische Arbeit! :)