Freitag, 22. Mai 2009

Funny how that works

Äußerlichkeiten

Aus gegebenem Anlass sehe ich mich gezwungen, einen Eintrag epischer Länge und Breite über einen Schauspieler im Speziellen und seine Schicksalsgenossen im Allgemeinen zu verfassen.

Selbstverständlich und wie immer distanziere ich mich vor allen politischen Unkorrektheiten und oberflächlichen Behauptungen, die möglicherweise gleich erscheinen. Oder wie Jon Stewart sagen würde – nicht alle, die hier ihre Meinung äußern, haben zuvor darüber nachgedacht.


Also – wo kann ich anfangen? Wie die meisten tragischen Entwicklungen, zeichnete auch diese sich bereits im Vorfeld ab, genauer gesagt ungefähr ab der Mitte der 3. Staffel einer ungenannt bleibenden Serie.
Ich bin ja ein toleranter Mensch, und kann über vieles hinwegsehen. Behilflich ist mir das Talent, Realitäten so lange leugnen zu können, bis ich mit der Nase drüber stolpere, und trotzdem noch an meinem Wahn festzuhalten.
Deshalb sollte ich mich vielleicht doch um die Umgehung direkter Namensnennungen bemühen. Nennen wir also den Hauptakteur der Geschehnisse einfach Adrian P., ein Schauspieler, der für so viele andere Vertreter seines Faches steht.
Adrian begleitet mich nun mit Sicherheit schon seit Jahrzehnten. Eher unterschwellig – so viel muss ich zugeben, da der arme Mann sich doch hauptsächlich mit Nebenrollen über Wasser hielt, von denen auch nicht unbedingt alle ihren Weg über den großen Teich fanden.
Nichtsdestotrotz kann man mir vieles vorwerfen, aber nicht, dass ich wahre Schönheit verkenne.
Und der Mann ist schön… oder soll ich sagen war?
Er ist eigentlich so schön, dass er schon wieder uninteressant ist. Denn der unschuldige TV-Konsument liebt die kleinen Schwächen, die Unebenheiten, das Menschliche im Übermenschlichen.

Bei Adrian allerdings handelt es sich um einen besonderen Fall. Er lässt Apollo persönlich alt aussehen. Der Mann besitzt die ideale Größe, Augen, die einen Eisberg schmelzen könnten, Wimpern von mehreren Metern Länge, einen perfekten Mund, dunkles und lockiges Haar, und alles andere ist auch nicht zu verachten.

Er ist so schön, dass Kleinigkeiten wie eigentlich ziemlich auffällige Narben am Kinn und ein halber Daumen definitiv nicht auffallen. Mir zumindest nicht. Nein - gleichgesinnte, ebenfalls klassischer Schönheit verfallene Seelen mussten mich darauf hinweisen.

Und ist es wirklich ein Wunder, dass diese kleinen, sichtbaren Spuren ehemalig eingegangener Risiken und schmerzhafter Lebenserfahrung, das Herz des Bewunderers nur noch höher schlagen lassen?
Die Reaktion der Damenwelt und der Welt interessierter Herren natürlich – wir wollen ja niemanden diskriminieren – ist bestenfalls vergleichbar mit der auf den Anblick eines Kollegen des anonymen Adrian, nennen wir ihn spontan Milo.

Besagter Milo lebt und liebt mit einer halb gelähmten Unterlippe, ebenfalls eine Tatsache, die mir ohne deutlichen Hinweis eingefleischter Liebhaber in tausend Jahren nicht aufgefallen wäre.
Seitdem ich es weiß allerdings, kann ich nirgendwo anders mehr hinsehen, und bin selbstverständlich bis über beide Ohren und unsterblich in den Jungen verliebt.

Dabei hilft, dass Milo auch dunkle Haare besitzt, dunkle Augen, nicht zu vergessen diese goldigen Lippen und… und… Verzeihung… ein kurzer Anfall weiblicher Schwäche – ist schon wieder vorbei – schließlich ist der Knabe viel zu jung für mich.

Wie auch immer, die unbestreitbare Schönheit erwähnter Herren, plus eine Handlung, die an Verstrickungen, Verwirrungen und chaotischen Gedankensprüngen kaum zu überbieten ist, resultierte in extremem Fangirling meinerseits – um es wissenschaftlich auszudrücken.

Alles gut und schön, bis zur Katastrophe, die sich – wie gesagt – langsam ankündigte.
Den Beginn zeichnete das nicht nachvollziehbare Bedürfnis Adrians seine Haare zu schneiden.
Wohlgemerkt - nicht alle, und nicht sofort.

Nein, die Entwicklung vollzog sich schleichend, heimlich, aber dennoch nicht weniger erschreckend.
Erst schnitt er die Seiten – na gut – ich vermute, dass der Mann mehr Geld besitzt als ich, und sich demzufolge vielleicht sogar einen Friseur leisten kann.
Eigentlich allerdings umso schlimmer, zog er doch auf diese Weise einen harmlosen, bislang vermutlich unbescholtenen Haardesigner in sein schreckliches Werk hinein.

Wie auch immer – ich ertrug die abgesäbelten Seitenhaare, weil Adrian das Haar oben auf dem Kopf stehen ließ, weshalb ihm eine neckische Locke ausgesprochen attraktiv in die Stirn fiel. Und – wie gesagt – ich bin ja ausgesprochen tolerant.

Aber meine Toleranz in Fragen des Haarschmucks hat Grenzen, und Adrian hörte einfach nicht auf mit dem Absäbeln. Es wurde kürzer und kürzer… jede Folge kostete ihn ein paar Millimeter. Einfach furchtbar mitanzusehen. Warum ist der Mann so herzlos?
Aber wenigstens blieb uns zumindest ein Teil der erwähnten Stirnlocke erhalten, obgleich auch diese im Lauf der Zeit auffällig abnahm.

Und mit der Erwähnung des Begriffes Abnehmens, dringe ich bereits zum Kern des Problems vor.
Wohlgemerkt handelt es sich dabei nicht darum, dass der arme Kerl Gewicht verlor.
Oh nein – dass er dazu in der Lage ist, hat er bereits in der zweiten Staffel jener nicht genannten Serie eindrucksvoll bewiesen und den Effekt ausprobiert, unterstützt von einer windigen Frisur bestehend aus hinreißend wirren Locken – Verzeihung… erneuter Anfall.

Zurück zur Tragödie – der Mann nimmt also nicht ab - im Gegenteil – er beginnt aus den Nähten zu platzen.
Nicht, dass mich jemand falsch versteht. Ich habe gar nichts gegen zusätzliche Kilos – nicht das Geringste.

Um ehrlich zu sein, weiß ich sogar zu gut, wie sich das anfühlt.
Um noch ehrlicher zu sein, bescherten mir jahrzehntelange, intensive Selbstversuche, eine gewisse Kenntnis der Materie.
Und um absolut ehrlich zu sein – zu dem Bündel an Neurosen, das ich mit mir herumtrage, gehört auch die Packung mit den Essstörungen.

Und wie ein sehr kluger Mensch einst sagte – wahrscheinlich einer der zahlreichen Therapeuten, die vergeblich versuchten, mich wieder auf die Reihe zu bringen – lässt sich eine Magersucht beim besten Willen nicht kitten. Obwohl es sich um nicht mehr als ein Symptom handelt, bleibt dem Betreffenden die Freude daran erhalten.

Sie ändert sich lediglich in Form, Ausprägung und Erscheinungsbild, denn welcher Mensch liebt nicht ein wenig Abwechslung – gelegentlich zumindest.
Immer nur Magersucht ist langweilig – zudem äußerst anstrengend und nervenaufreibend.

Man oder in diesem Fall eigentlich immer noch vorzugsweise Frau greift demnach gerne zu anderen wirkungsvollen Methoden der Selbstzerstörung, immerhin bietet die Gesellschaft reichliche Auswahl.

Aber verlassen wir die Exkursion, die sich verdächtig in Richtung lustigerer Themen wie Drogen oder Alkohol bewegt, und bleiben wir bei den Essstörungen.

Die gepflegte Magersucht als solche, kippt – sollte man sie überleben - auch mal in das Bedürfnis, sich permanent mit guten Sachen vollzustopfen – zumal wenn das mit dem Alkohol und den Drogen nicht mehr so klappt. Könnte ja sein, dass sich die Leber beschwert oder irgendjemand anderes.

Ergo weiß ich ausgesprochen genau wie das ist, wenn man bis auf die Knochen abmagert, und dann eine Weile später nicht mehr in seine Hosen hineinpasst. Erneut abmagert… neue Hosen braucht… dünner wird… und dicker… Gürtel anschafft… oder zurück in den Schrank hängt - das Konzept ist klar.

Eine sehr ungesunde Methode des Überlebens, erheblich ungesünder, als sich für eine der Möglichkeiten zu unterscheiden, aber ich hatte ja bereits erwähnt, dass es im Grunde genommen um Selbstzerstörung geht.

Wie auch immer – es liegt mir fern, den anonymen Adrian zu verurteilen, nur weil sein einst so knackiges Hinterteil auf einmal den halben Bildschirm einnimmt. Zumindest sollte es mir fern liegen.
Aber es ist Adrian… er ist dafür geboren schön zu sein, und mich mit seinem Anblick zu erfreuen. Und nun? Warum tut er mir das an? Habe ich nicht schon genug gelitten, als er sich sein Haar abschnitt?

Nun – eine Weile funktionierte die Verleugnung. Ich schob es auf seine ausgesprochen unvorteilhafte Kleidung, in der sein heldenhafter Charakter auszog die Welt zu retten. Wer um alles in der Welt ist darauf gekommen, ihn in eine Bomberjacke und helle Hosen zu stecken? Wo waren die Verantwortlichen?
Sind denn alle blind?

Und das sage ich, die ich von Mode weniger Ahnung habe als von Kernphysik oder den gallischen Kriegen oder der Notwendigkeit von Manolos.
Im Ernst – ich halte ausgebeulte Jogginghosen durchaus für ausgehfein.
Aber ich beleidige ja auch nur meine Mitmenschen mit meinem Anblick, nicht eine ganze, und zutiefst schockierte Fangemeinde.

Zurück zu Adrian. Kleidung, voluminöse Formen sind nicht das einzige geblieben. Oh nein, der Mann selbst, oder der Kostümbildner, oder wer auch immer, beschloss, dass er sich einen Bart wachsen ließe.

Also eigentlich keinen richtigen Bart. Mehr so eine Art Gestrüpp im Gesicht. Ich kann nicht sagen, ob das seiner Rolle den letzten Rest geben sollte – den desolaten Zustand der Figur optisch hervorheben, oder ob andere, dunklere Motive dahinterstanden.

Auf jeden Fall zerstört dieser Anblick jeden slashigen Gedanken im Ansatz. Und ich liebe slashige Gedanken. Adrian wurde dafür geschaffen - oder wahlweise auch dazu, auf einem Podest zu stehen, und angebetet zu werden.

Wie auch immer – er denkt überhaupt nicht daran, seinen Verpflichtungen uns liebeshungrigen Fans gegenüber nachzukommen.
Stattdessen spielt er in bester Midlife-Crisis- Manier in einer Garagenband, besser gesagt in der Band From TV, die für wohltätige Zwecke Geld einspielt. Ein nobles Unterfangen, und erfreulich für den gemeinen Fan als solchen.

Bis… bis ich über das Bild seiner letzten Schandtat stolperte, und mir die Wahrheit ins Gesicht schlug. Keine verzerrte Wahrnehmung, kein verschrobenes Weltbild, keine unglückliche Kleiderwahl… der Mann ist kräftig gebaut. Und trägt diese unaussprechliche Sache im Gesicht. Dazu abgeratztes Haupthaar. Und dazu - Schlabber Jeans und T-Shirt. Nichts gegen Jeans und T-Shirt… aber… aber…

Was ist nur mit der Welt los? Kann es an mir liegen?
Habe ich nicht bereits genug Schmerz ertragen?
Muss ich mir ein anderes Fandom suchen? Eines, in dem die Hauptdarsteller ihr Gewicht halten, wenn Adrian und ich das schon nicht schaffen?

Und da wären wir beim zweiten Problem angekommen? Gibt es so ein Fandom überhaupt? Ist der Mensch an sich nicht zu schwach, um die stets variierenden Erwartungen seiner Anhänger zu erfüllen?

Und wieder greife ich auch den reichen Schatz meiner Erfahrungen zurück. Ist dieser doch durchzogen von Enttäuschungen und Frustrationen. Aber auch von seltsamen Phänomenen und sich mysteriös gleichender Begebenheiten, und das nur zu diesem speziellen aller Themen.

Denn es geschah bei weitem nicht zum ersten Mal, dass ein Traummann sich entscheidet, ob absichtlich oder nicht sei dahingestellt, seinem Äußeren unaussprechliche Dinge anzutun.

Man nehme also erst einmal einen Klassiker – Johnny Depp. Johnny spielte in der niedlichen Achtziger Jahre Serie 21 Jump Street die revolutionäre Rolle eines Undercover Polizisten. Die Serie ging ihm nachweislich auf die Nerven. Und sei es aus diesem Grund, oder aus einem anderen, er magerte urplötzlich ab.

Und zwar solange, bis er gar nicht mehr vorhanden war, beziehungsweise sich aus der Serie heraus gemogelt hatte.
Ein strategisch ausgetüftelter Plan?
Oder pure Verzweiflung, die ihm den Appetit nahm bei der Aussicht seinen Vertrag zu erfüllen, und noch weitere, endlose Jahre an der Seite von Stargates Peter DeLuise seine Perlen vor den TV-Zuschauer zu werfen?
Das Vorhaben ging zumindest auf, und Johnny erklomm die große Leinwand.

Extrem cleveres Marketing, würde ich sagen. Selten ließ sich beobachten, wie jemand durch vergleichsweise wenige Filme, aber stete Erwähnung in der Klatschpresse, guten Beziehungen und der geschicktesten Rollenauswahl, die die Welt je gesehen hat, zum Star wurde.

Aber zurück zum Wichtigen: Johnny beschäftigte sich mit was?
Natürlich mit Drogen und Alkohol, und sah langsam wieder wie ein Mensch aus. Allerdings verlor ich sofort das Interesse an dem Hübschen, als er begann, sein Leben in stabile Bahnen zu lenken. Auf seltsame Weise verschwand auf diese Weise sein Zauber.

Zweites tragisches Beispiel verkappter Magersucht männlicher Schauspieler: James Marsters alias Spike der Vampir.
Hinreißend ob mit oder ohne Seele, ob böse oder gut, ob blond oder… blonder gebleicht.
Ebenfalls ein phänomenal guter Darsteller, sein Ruhm kam nicht von ungefähr.

Aus Gründen, die ich wieder nur vermuten kann, entschied sich Spike zur sechsten Staffel seiner Vampir-Serie extrem dünn zu werden. Also dünner, als er es bereits gewesen war. Und James Marsters war immer dünn.

Nun allerdings wirkte er wie eine Ansammlung angespannter Sehnen, durchtrainiert, schmalhüftig, hohlwangig… und irgendwie lecker. Nicht dass wir uns falsch verstehen – er sah gut aus, sehr gut, und begann die Cover der Zeitungen zu zieren.

Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, dass er sich bei seinen weiblichen Co-Darstellern angesteckt hatte, die offenbar einen Wettbewerb ausfochten, wer am dünnsten werden konnte.
Aber wir alle wissen, dass es sich bei Frauen ohnehin um eine andere Kategorie handelt. Diätwahn gehört nun mal dazu, daran wird sich auch so schnell nichts ändern.
Männer sind die geheimnisvollen Wesen, die es uns unmöglich machen, ihre Psyche zu erforschen.

Nun gut – Spike befand sich gegen Ende der erwähnten Staffel in einer Art Schock - Zustand, weil sein Part die versuchte Vergewaltigung der Hauptdarstellerin beinhaltete.
Offenbar erschütterte ihn diese Szene weitaus mehr, als den Zuschauer. Aber was wissen wir von der empfindlichen Seele eines wahren Künstlers?
Spike entschloss sich öffentlich, weniger emotionale Kräfte in seine Kunst zu legen, und futterte sich gleichzeitig ein dickeres Fell an. Natürlich – er war immer noch dünn, aber die hohlen Wangen füllten sich, der ganze Mann begann gesünder und stabiler zu wirken. Im Grunde ein positives Zeichen seelischer Stabilität – und sofort verlor ich das Interesse an ihm.

Letzter Fall – Adrian. Abgemagert weil…? Der Möglichkeiten existieren wiederum unzählige.
Wie wäre es zum Beispiel mit der ungelösten Bromance – Affäre, den Morddrohungen wahnsinniger Bush-Anhänger oder dem Anspruch Superman zu werden, nur ohne Cape und mit politisch zweifelhaften Ambitionen?

Ist auch egal, denn gerade, als ich mich in ihn verliebte, fing er an, seine Haare zu schneiden. Und der Rest ist Geschichte.
Irgendwie zeichnet sich ein Muster ab, so peinlich das für meinen Charakter auch aussieht.

Aber viel wichtiger, was wird die Zukunft bringen? Wird Adrian weiter und weiter aufgehen wie ein Hefeteig? Solange bis ich vor dem Fernseher oder Computer - Bildschirm in Tränen ausbreche? So wie jetzt?

Oder lässt er sein traumhaftes Haar wachsen, und legt die Absicht, eine Karriere als prämierter Preisboxer mit Kahlrasur zu starten, zurück in den Aktenschrank, wo sie hingehört?

Natürlich gäbe es theoretisch eine dritte Möglichkeit. So unvorstellbar mir diese auch erscheinen mag. Aber nichtsdestotrotz könnte ich mich auch dafür entscheiden, sein Aussehen zu ignorieren, einfach nicht zu bemerken. So wie ich es mit der von Menschen des wirklichen Lebens halte. Nicht mit Absicht, und nicht unabsichtlich. Sondern weil es egal ist. Weil der Mensch mehr ist, als die Ansammlung seiner Kilos.

Dagegen spricht nur, dass Adrian eben kein richtiger Mensch ist, sondern eine Kunstfigur. Eine Kunstfigur, die ich verslashen und verherrlichen möchte, und das am besten gleichzeitig. Dummerweise macht er es mir verdammt schwer.
Zum Beispiel führt er diesen Videoblog auf YouTube, und ob man es glaubt oder nicht, er liest tatsächlich die Kommentare und antwortet sogar hin und wieder. Man könnte beinahe glauben, dass er echt ist, sozusagen… irgendwie ein Mitglied unserer Spezies – jemand, der sich gerne im Internet herumtreibt, und Unsinn verbreitet.

Was bleibt da für mich? Muss ich meine Prioritäten überdenken?
Sollte ich mir ein weniger hübsches männliches Ideal auswählen?

Natürlich bleibt mir noch Jack Bauer, welcher möglicherweise körperliche Irrungen, Verwirrungen und Veränderungen letztendlich hinter sich hat.
Die wenigen in der Gemütlichkeit seiner Gefängnisstrafe angesammelten Pfunde, ist er mit bewundernswerter Schnelligkeit wieder losgeworden, und zurückgekehrt zu seinem drahtigen, untergewichtigen Selbst.

Und dennoch, oder auch aus diesem Grund, hat er an Faszination eingebüßt. Der Mann ist zu kontrolliert, zu… normal… zu nah an einem glücklichen Leben. Das inspiriert einfach nicht mehr.

Verdammt… wenn das so weiter geht, muss ich auch noch anfangen, mein Leben auf die Reihe zu kriegen… vielleicht sogar… selber normal zu werden.
Undenkbar – unvorstellbar!
Mich vielleicht auch noch auf mich selbst konzentrieren, anstatt auf Adrian, Jack, James oder Johnny? Kommt überhaupt nicht in Frage – wäre viel zu deprimierend. ;)

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