Dienstag, 23. Februar 2010

Vampire

Ich kann auch über andere Themen lamentieren, manchmal zumindest, ausgelöst in diesem speziellen Fall durch die Vampire Diaries. Und daher geht es ausnahmsweise nicht um Heroes. Ich verspreche, Heroes nicht mehr zu erwähnen … also von jetzt an. Das hier ist definitiv das letzte Mal, dass ich von Heroes erzähle. Also das fast letzte Mal. Oder von Gilmore girls. Oder von Jack Bauer. Ganz sicher. Es sei denn natürlich, es ist unumgänglich, dass mir Begriffe wie die oben genannten doch noch herausrutschen. Aber wirklich nur im äußersten Notfall. Denn heute geht es um:



Vampire

Dieser Eintrag liegt schon wieder zwei Wochen auf meiner Festplatte, und bevor ich ihn völlig vergesse oder er aufgrund von anstehenden, möglichen Serienereignissen restlos veraltet sein wird, schicke ich ihn rasch ab:

Manchmal sind wir gezwungen loszulassen, schwere Entscheidungen zu treffen und uns von liebgewonnenen Gewohnheiten zu verabschieden. Manchmal hilft kein Zetern und Zögern, sondern eiskalte Selbstbeherrschung ist gefragt.
In dem Wissen, was gut für mich ist, verordnete ich mir dementsprechend den kalten Entzug. Ohne Ausnahme und Ausflüchte, was meine ungesunde Abhängigkeit von den Gilmore girls angeht, mit gewissen Einschränkungen in Bezug auf Heroes und das ganze Drumherum.
Ich weiß ja, dass ich nicht alleine bin, Millionen verzweifelter Heroes-Fans suchen händeringend ein rettendes Seil, den Stock zum Festhalten, das Ding, das uns aus dem Sumpf zieht.
Was tun, wenn die Fernsehlandschaft letztlich ermüdet, wenn das tiefe Loch, in das man nach der Abhängigkeit sinkt, seinen doppelten Boden eröffnet?
Genau, man besinnt sich auf Historisches, klammert sich an bereits gesammelte und einst heilbringende Erfahrungen.
In meinem Fall sind dies Vampire. Wahrscheinlich habe ich sie schon immer geliebt. Und wer auch nicht? Irgendwie, irgendwo, irgendwann. Vampire stellen dankbaren Stoff, bieten wunderbare Vielfalt und schier endlose Möglichkeiten in philosophischen und religiösen Abgründen zu schwelgen.
Selbstverständlich amüsiert sich auch der Hobby-Psychologe – also ich - immer wieder gerne mit den Gründen für die Anziehungskraft der zugegeben recht absurd anmutenden Gestalten der Nacht.
Lassen wir einfach die Faszination des Morbiden beiseite und beschäftigen uns mit den unlösbaren Problemen vor die uns die Natur stellt, wie Vergänglichkeit, Krankheit, Tod. Nicht zu vergessen das Thema Blut, in Zeiten von Aids und dem Wissen der zahlreichen, durch Blut übertragbarer Krankheiten ein interessanter Zusatz.
Unsterblichkeit und die Auseinandersetzung mit dieser Möglichkeit, gewährt wenigstens einen Moment der Ablenkung, verhindert die Konfrontation mit der eigenen, unausweichlichen Sterblichkeit.
Klar, alles Mumpitz, wenn die Welle der attraktiven Vampire einen mitreißt. Vorbei die Zeiten Nosferatus oder hässlicher, unbequemer Gruselgestalten. Oder derer, die zumindest manchmal hässlich oder gar gefährlich erscheinen.
Natürlich hat der hübsche Vampir, der an seiner Unsterblichkeit krankt und somit trotz all der Vorteile, die er genießt, unendlich leidet, unser unbeschränktes Mitleid. Ähnlich den anderen merkwürdigen Gestalten, die sich trotz Unmengen Reichtums, Macht oder Erfolges auf die Ebene des Durchschnittsmenschen herablassen, und uns in Seifenopern oder seifenoperähnlichen Zuständen demonstrieren wie hart das Leben ohne Probleme wie Armut, Arbeitslosigkeit oder Krankheit sich darstellt.
Es bleibt spannend.
Auch wenn der Vampir früher eindimensional böse war und gepfählt gehörte, so wachten - objektiv gesehen - einfach gestrickte Seelen - so wie ich - erstmals auf, beim Anblick eines atemberaubenden Frank Langella. Mit Sicherheit der hübscheste Dracula, den ich je gesehen habe. Ich weiß, Frank Langella ist mittlerweile zum Charakterdarsteller mutiert und gibt sich graumeliert. Aber nur die Vorstellung des wallenden, schwarzen Haares, des betörend schönen Untoten, bringt so manches schwache Wesen dazu, sich zu wünschen, es erhielte nächtlichen Besuch. Meinetwegen auch als Wolf oder Fledermaus.
In fortgeschrittenem Alter wird man doch weniger wählerisch.
Wie auch immer, Frank, also Dracula, zweifelte wenigstens nicht an seinem Schicksal. Er wusste noch was er wollte. Und zum Dank für diese klare Ansage, wurde der gute Kerl hinterrücks gemeuchelt. Wie sich das gehört.
Aber die Leidenschaft lässt sich nicht meucheln. Und zum Glück betrat eine neue Generation Vampire die Welt. Was auch notwendig war, denn trotz aller Liebe und Bewunderung für Gary Oldman war sein Dracula ein wenig schwerer Stoff. Ich muss zugeben, auch Leslie Nielson überzeugte mich in der Rolle nicht. Und Bela Lugosi oder Christopher Lee konnten mich dann doch nicht so fesseln, wie ich es mir wünschte. Zahllose weitere Exemplare gaben ihr Bestes, aber sehen wir den Tatsachen ins Auge: Keiner von ihnen ähnelte Frank Langella auch nur annähernd.
Also entwickelte sich zwangsläufig eine Alternative: Der gute Vampir.
Und ich nahm jeden, von Graf Duckula ( Ja, Donald Duck als Vampir-Ente ), über Rüdiger, den kleinen Vampir, bis zu Angel, dem Vampir mit Seele.
Natürlich wäre keiner von diesen möglich ohne den Siegeszug von Anne Rice und ihren genial – kaputten Kreaturen.
Anne Rice schuf herrlich schöne Stunden, interessante Konzepte und eine Unmenge neuer Interpretationsmöglichkeiten.
Das Vampir-Dasein als eine Frage der Moral. Brad Pitt, der an seiner Existenz krankt und ein bisschen weint. Tom Cruise, der sich köstlich amüsiert, wenigstens an der Oberfläche. In den Büchern darf er auch weinen – irgendwie.
Und dann die Geschichte der Menschheit neu aufgerollt aus der Sicht der Blutsauger, die im Verborgenen wirken, Mythen hervorbringen und mit Teufel und Gott diskutieren. Keine Frage, Anne Rice ist immer wieder schön zu lesen. Und ihre Vampire sind überaus attraktiv, ein wichtiger Punkt. Ohne Schönheit geht heutzutage nicht mehr viel, will man Kosmetikkonzernen und Schönheitschirurgie glauben. Welche sich im Übrigen auch dem Thema der Unsterblichkeit verschrieben haben, nur am Rande erwähnt.
Also gut, wer unsterblich sein will, muss erst mal schön sein. Oder, wer schön ist, wird unsterblich?
Egal. Bei der Moral sind wir ja nicht, nicht im Augenblick.
Hübsche Vampire. An sich kein Wunder, dass ich von Vampiren besessen bin, Kiefer ‚David‘ Sutherland war auch mal einer. Und als er in den Lost Boys durch aufrechte Vampir-Gegner von seiner unseligen Existenz befreit wurde, verwandelte er sich doch ganz kurz vom bleichgesichtigen Punker in das reizende Mannsbild, das wir kennen und lieben. Ohne Fangzähne und ohne Kontaktlinsen.
Übrigens eine Maske, inklusive des langen, dunklen Mantels, die verdächtig dem Outfit der Vampire ähnelt, die Joss Whedon uns schenkte.
Und schon sind wir bei Vampiren, die so richtig, richtig gut sind, wenigstens soweit sie es hinkriegen.
Wohlgemerkt, auch Joss‘ Vampire fingen klein an, beziehungsweise als fiese Untote.
Der Film mit Donald Sutherland ( Nein, ich war niemals von der Sutherland Familie besessen, nur von einzelnen Vertretern derselben ) behandelte Vampire noch als böse und hässlich.
In der ersten Staffel Buffy – nun der Serie - tauchte wenigstens hin und wieder der hübsche Geheimnisvolle auf. Als nächstes entpuppte sich dieser allerdings als kein richtiger Vampir, sondern nur ein halber, also einer mit Seele. Kein Wunder, dass er nicht ganz so abstoßend sein durfte.
Aber was soll man machen. Sieben Staffeln sind eine lange Zeit. Da muss etwas passieren. Also bauen wir hin und wieder auch einen Vampir ein, der vielleicht mit seiner Bösartigkeit ringt, und obwohl seelenlos, dem bösen Treiben abschwört. Soll es geben.
Und sowohl Spike als auch Angel waren eindeutig ‚Hotties‘ – Original Zitat Buffy. Ergo – keine Einwände.
Angel – die Serie ging noch weiter und enthielt viele bunte Dämonen. Fabelhaftes Popcorn-Fernsehen, gerade das Richtige für mich.

Natürlich dümpeln in der Vergangenheit auch andere gute Vampire herum, die sich nicht mit dem Seelenkram aufhalten, sondern einfach Polizist in der Nachtschicht spielen, wie Nick Knight. Wir haben Exoten, wie Blacula oder coole Comichelden wie Blade - yummy - Wesley Snipes, seinesgleichen zusätzlich in einer netten, wenn auch kurzlebigen Serie verewigt.
Merkwürdigkeiten wie Jon Bon Jovi, der sich zwischen den Untoten tummelt, taten sich auf oder Schlachtfilmchen, in denen einfach ordentlich Blut spritzen sollte. Danke Quentin.

Und dann fühlte ich lange nichts. Ich war fast soweit zu glauben, dass diese Vampir-Phase von erwachsenen Obsessionen abgelöst wurde.
Wurde sie natürlich nicht. Im Gegenteil. Wahrscheinlich war es die Abstinenz von Vampiren, die mich zu den Gilmores trieb oder ins gnadenlose Heroes – Fandom.
Feine Sache, die Heroes, aber muss Tim Kring wirklich wieder und wieder über den, der ihm seinen Lebensstil finanziert, also den gemeinen Fan, herziehen? Ich denke, ein wenig Verärgerung ist erlaubt.
Zurück in die Gegenwart.
Es ging ja weitgehend an mir vorbei, bislang. Und mit ‚Es‘ meine ich diese neuentdeckte, verniedlichte Vampir-Woge.
Jap, ich spreche von Edward und Bella.
Jemand, der sich zu sehr schämt um genannt zu werden, gab mir das Machwerk, das Erste. Wenigstens im Original, weshalb mir nur so am Rande auffiel, wie – sagen wir mal – knuffig es geschrieben ist.
Wie auch immer, es ist putzig. Eine goldige, kleine Geschichte. So eine Art Groschenheft-Romanze.
Tja, ich versuche nun die anderen Teile zu lesen. Mit der Betonung auf versuchen, denn diese sind übersetzt. Und bis jetzt kann auch die Übersetzung nicht viel retten. Weshalb ich immer noch am Anfang bin.
Wohlgemerkt – ich werde es schon lesen, wenn ich mir etwas vornehme, dann gnade demjenigen Gott. Das Buch hat keine Chance. Und außerdem will ich mehr über die Amerikanischen Ureinwohner wissen. Vor allem diejenigen, die angeblich ohne Hemd im Wald herumlaufen. Bis jetzt, also bis zu meinen momentanen Leseerfahrungen, sind sie ganz bezaubernd dargestellt - bis jetzt. Und zumindest im Gegensatz zu den öden Vampiren.
Aber eigentlich wollte ich gar nicht zu Twilight. Zum einen kenne ich die Bücher nicht, die Filme noch weniger, und zum anderen bin ich vermutlich ohnehin nur wahnsinnig eifersüchtig auf die glückliche Autorin, die es geschafft hat, ihre goldenen Augen und den süßen Vampir-Duft an den Leser zu bringen.
Und ich liebe Schund, ich liebe Kitsch. Und ich lege selten Wert auf Qualität oder Rechtschreibung oder Logik oder Einfallsreichtum. Aber sie vergeht sich nun mal an meinen Vampiren. Und lässt sie funkeln?
Irgendwo muss Schluss sein.
Aber wohin ich eigentlich wollte, das ist diese neue Serie ‚Vampire Diaries‘.
Sie schwimmen auf der Twilight Welle, das ist klar. Und ich hatte ernsthafte Vorbehalte.
Zum einen vertrage ich kein weiteres Teenager-Drama. Es ist manchmal ganz nett, die amerikanische High School mit ihren Abgründen zu bewundern und sich zu freuen, dass man dort nicht hin muss. Aber ich sehe doch auch mal ganz gerne einen Erwachsenen.
Gab’s nicht. Sogar die Erziehungsberechtigte der unvermeidlichen Teenager in Vampire Diaries sieht selbst aus wie ein Teenager. Eigentlich sieht sie genau so aus wie die Hauptdarstellerin, aber es könnte auch an meiner Gesichtsblindheit liegen, dass die Unterscheidung wirklich schwer fällt.
Wir haben in den Vampir-Tagebüchern zu allererst einen Haufen Schüler, die sich aufführen, wie sich alberne Schüler eben aufführen. Und selbstverständlich sehen sie alle aus, als seien sie einem oder mehreren Hochglanzmagazinen entsprungen oder diesem merkwürdigen Beverly Hills + irgendeine Nummer.
Zu allem Überfluss schreibt die Hauptdarstellerin schwülstige Dinge in ihr Tagebuch. Was nicht ganz so schlimm ist wie die Tatsache, dass der Hauptdarsteller noch schwülstigere Dinge in sein Tagebuch schreibt. ( siehe Titel der Serie ).
Wenigstens treibt sie ihr tagebuchschreibendes Unwesen auf dem Friedhof. Hey – ich war auch gerne auf dem Friedhof in diesem Alter, es hat so etwas Beruhigendes.
Werden von jetzt an Jugendliche in Scharen die Friedhöfe stürmen um Tagebuch zu schreiben?
Edit: Inzwischen feiern sie schon Partys auf Friedhöfen – interessant.
Egal. Ich war also von Anfang an schon schwer genervt. Zumal dieser Hauptdarsteller-Typ, genannt Stefan, in mehreren zusammenhängenden Filmen bereits den Halbengel gab. Also kann ich ihn mir nicht mehr ohne Flügel vorstellen, was der Vampir-Sache nicht so hilft.
Außerdem ist er reichlich langweilig. Ich meine, er verfasst Tagebücher – bitte!
Er ist wie alt? 150 Jahre und schreibt sich als Schüler ein? Er besitzt den Charakter einer Schlaftablette?
Und wie sein Bruder uns aufklärt, schwächelt er ziemlich einher, weil er sich weigert, Menschenblut zu trinken.
Kurz und gut, er ist der brave Vampir. Der brave Vampir für das brave Mädchen.
Also gut, ich hielt durch, weil dann doch sein böser Bruder Damon auftauchte. Und diese Sache war mir relativ neu. Vergessen wir Kain und Abel, ich rede von dem Universum der blutsaugenden Kreaturen.
Dazu wird eine interessante Hintergrundgeschichte angedeutet. Wohlgemerkt, so angedeutet, dass sie fast interessant aussieht.
Der böse Bruder, Damon – nicht der aus Omen, aber trotzdem böse, benimmt sich – wer hätte es gedacht – äußerst böse.
Wenig interessant eigentlich, auch wenn Ian Somerhalder es schafft, ein wenig Faszination zu erzeugen. Muss an den Augen liegen, dem fehlenden schwarzen Mantel, dem Mangel an Vampir-Jägern und Seelengefasel?
Also gut, er ist ein Hübscher. Und sein größtes Plus: er ist nicht so langweilig wie sein Bruder.
Auch nicht so langweilig wie Edward.
Ja, er beißt tatsächlich Leute und saugt ihnen das Blut aus!!!
Ihr lest richtig, ein Vampir, der Blut saugt, und einen Hauptcharakter gibt.
Hat ausgereicht, in Zusammenspiel mit meiner Heroes-bedingten Verzweiflung, um mir die nächste Folge auch anzusehen.
Wie gehabt, öder guter Vampir, pausenlos quasselndes Mädchen, böser Vampir.
Immer noch keine Erwachsenen.
Aber so langsam profiliert sich der kleine Bruder der Hauptdarstellerin. Er macht so schön auf kaputt, verständlicher als die eisenharte Elena, schreibt nicht Tagebuch und redet nur wenn er muss. Eine eher angenehme Erscheinung.
Soweit der Stand der Dinge: Teeny-Stoff, halbwegs erträglich.
Aber, und jetzt kommt das große Aber. Die Sache beginnt Potential zu entwickeln.
Nicht nur, dass der böse Vampir - Bruder vielleicht, nur vielleicht, einen Hauch von Menschlichkeit besitzt und der romantische Fernsehzuschauer, also ich, nun gebannt darauf wartet, dass dieser Hauch zur Brise wird.
Nicht nur, dass eine winzige Chance berechenbar wird, dass der langweilige Vampir - Bruder vielleicht, und nur vielleicht, nicht ganz so langweilig ist, und doch eine gute Seite besitzt.
Nicht nur, dass die unschuldige Nebendarstellerin, die ihre Hexenkräfte entdeckt, so niedlich ist, dass man vergessen möchte, darüber nachzudenken, warum in aller Welt man ihre Vorfahren in Salem ansiedelte? Ganz ehrlich – Salem - das ist doch zu viel, oder nicht?
Nein, besser noch – ich habe sogar so etwas Ähnliches wie Erwachsene gesehen. Ja, Eltern, die auch tatsächlich ausgewachsen sind. Und noch viel besser – die offenbar den Vampiren zu Leibe rücken wollen.
Da besteht eine Chance, und nur, wenn günstige Geschicke zusammenlaufen, und nur, wenn man feste die Daumen drückt und hofft, dass Heroes nicht ansteckend wirkt, betet, dass aus der Serie etwas wird.
Aber eigentlich zeigt es nur, wie verzweifelt ich wirklich bin. Jetzt klammere ich mich bereits an Tagebuch-Serien.
Und immer noch keine Spur von Supernatural oder Fringe.
Zudem wird überall und stets wie wild gecancelt.
Qualitativ hochwertige Sendungen wie Life oder Pushing Daisies verschwinden spurlos von der Oberfläche. Die Aussichten sind trübe, finster, um es deutlicher zu sagen.
Wenn nicht einmal Vampire den geplagten Seriensüchtigen aufmöbeln können, wo kommen wir denn dann hin?
Ich überlege ernsthaft, ob ich nicht vielleicht zu den Werwölfen überlaufen soll.
Andererseits, das ganze Fell, das Angeheule des Mondes – ich bin mir nicht sicher. Irgendwo sollte auch eine Grenze gezogen werden, oder mehrere.
Es bleibt ein Fazit: Vampire bringen es letztendlich doch nicht. Wo nichts mehr zu retten ist, bieten auch sie weder Trost noch Hoffnung.
Unsterblichkeit ist bescheuert, und wenn man sich mal fragt, warum Vampire eigentlich alle so schön sein sollen, dann schiebt sich bereits etwas ein, das verdächtig an gesunden Menschenverstand erinnert.
Also gehe ich jetzt einfach wieder Numb3rs gucken. Schließlich wird Don von Folge zu Folge heißer – und das ist eine Tatsache, die keineswegs geleugnet werden kann.
Und wenn ich so richtig darüber nachdenke, dann ist Don Eppes im Sylum Clan sogar ein Vampir.

Na also, besser geht es doch nicht.

Keine Kommentare: